Schmierstoff- und Betriebsstoffwechsel

Motoröl

Ohne Motoröl läuft beim mechanischen Antrieb nichts wie geschmiert: Mechanische Bauteile wären nach kurzer Zeit verschlissen. Doch auch das Öl selbst verschleißt mit der Zeit und macht einen regelmäßigen Ölwechsel notwendig. Schuld daran, dass Motoröl irgendwann seine Schmierfähigkeit verliert, ist die natürliche Öl-Alterung. Dabei werden die sogenannten Additive abgebaut, also Zusatzstoffe, die die Eigenschaften des Öls verbessern. Auch Verschmutzungen, beispielsweise durch Staub oder Ruß, beeinträchtigen die Qualität des Motoröls. Wann ein Ölwechsel fällig wird, hängt vom Baujahr ihres PKWs und dem Fahrzeugmodell ab. In der Regel sollten Sie alle 10.000 bis 30.000km gefahrene Kilometer bzw. alle 12 bis 24 Monate das Öl komplett austauschen. Beachten Sie für den genaue Wechselintervall die Angaben in der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs. Es empfiehlt sich zudem, den Ölstand regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls bis auf den empfohlenen Stand nachzufüllen.

Getriebeöl

Regelmäßige Wechsel des Motoröls sind für jeden Autofahrer selbstverständlich. Die Schmierstoffe in Schalt- und Automatikgetrieben führen jedoch ein Mauerblümchendasein. Dabei ist die komplexe Mechanik einer Schaltung mit wesentlich mehr Kontakt- und Reibepunkten der Komponenten als im Motor auf eine perfekt funktionierende Schmierung angewiesen. Dabei gilt für das Getriebe das gleiche wie für den Motor: Ist das Schmiermittel alt, verschmutzt oder zu gering bemessen, droht ein Schaden bis zum Getriebeschaden.

Bremsflüssigkeit

Die Bremsen sind das wichtigste Sicherheitsmerkmal, an ihrem Auto. Ohne sie gäbe es keine Möglichkeit zu verlangsamen oder zu stoppen, um Hindernissen auszuweichen, oder an Kreuzungen zu halten. Die meisten Autobesitzer sind sich darüber im Klaren, dass die Bremsen maßgeblich zu ihrer Sicherheit beitragen. Dennoch vergessen viele, die Bremsflüssigkeit regelmäßig erneuern zu lassen. Von dem Moment an, in die Bremsflüssigkeit aus einem verschlossenen Behälter in dein Auto gefüllt wird, beginnt sie, Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen. Anfangs sind das nur sehr geringe Mengen. Mit der Zeit wird es jedoch immer mehr Wasser, das sich in der Bremsflüssigkeit absetzt. Wasser hört sich erstmals ungefährlich an. Jedoch verringert sich der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit starkt und da beim Bremsen die Bewegungsenergie des Fahrzeugs, durch Reibung der Bremsbeläge auf der Bremsscheibe, in Wärmeenergie umgewandelt wird, erwärmt sich die Bremsflüssigkeit stark. Dies kann dann zu einer Dampfblasenbildung führen. Gase lassen sich im Gegensatz zu Flüssigkeiten komprimieren, dadurch wird beim Bremsen das Gaspolster zusammen gedrückt und es kommt weniger bis kein Druck mehr an dem Kolben im Bremssattel an.  Der Bremsweg verlängert sich dadurch. Im Notfall kommt es auf jeden Zentimeter an.

Kühlmittel

In den Kühl-Kanälen moderner Motoren fließt High-Tech in bunten Farben. Die künstliche Einfärbung erleichtert die Unterscheidung der verschiedenen Produkte. So kann man leicht feststellen, welches Kühlmittel ab Werk bzw. in der Werkstatt eingefüllt wurde. Regelmäßig den Kühlerschutz zu wechseln ist bei Pkw je nach eingesetztem Produkt alle drei bis vier Jahre notwendig. Dies ist wichtig, weil sich die im Frostschutzmittel enthaltenen Schutz-Additive allmählich abbauen. Der Frostschutz bleibt so zwar längere Zeit erhalten, aber der umfassende Korrosionsschutz ist ohne die entsprechend auf das Kühlsystem abgestimmten Additive nicht mehr gewährleistet. Dies kann zu massiven Schäden führen.

 
E-Mail
Anruf
Instagram